Montag, 3. Oktober 2016

Wabenhonig - eine alte / neue Delikatesse

Bei mir gibt es jetzt Wabenhonig!

Im Frühjahr hatte ich meinen Mädels einen Rahmen in den Stock gehangen, damit sie darin Drohnenbrut anlegen. Zum einen sollte sie die Bautätigkeit an dem Rahmen beschäftigen und so von so dummen Gedanken wie "Schwärmen" abhalten, zum anderen wollte ich damit dem Parasit schlechthin - der Varroamilbe - zu Leibe rücken. 

Das mit dem Schwärmen hat dann leider nicht geklappt. Die Mädels waren rastlos und wollten nach dem nassen Frühjahr wohl dann doch die große weite Welt entdecken. Ich habe leider erst hinterher mitbekommen, dass da wohl jemand die Koffer gepackt hatte. 

Das mit dem Einfangen der Varroamilbe hat dann auch nicht geklappt, da die Mädels zwar den kompletten Rahmen wunderbar mit Waben bebaut haben - die Königin allerdings nicht ein einziges Drohnenei hinein gelegt hat. Der Rahmen wurde als Honiglager verwendet. 

Jetzt war guter Rat teuer. Was damit anfangen? Schleudern geht kaum, da zu instabil. Im Stock belassen geht auch nicht, nimmt zu viel Platz für Arbeiterinnenbrut weg. 

Ich habe den Rahmen kurzerhand mit nach Hause genommen und in 14 schöne Stücke geschnitten. Jedes Stück ist in ein Glas gekommen und wurde nach der nächsten Honigernte mit frischem Sommerhonig aufgefüllt! Et vòila!!! Wabenhonig im Beewitched Outfit :-) Das perfekte Mitbringsel für alle Herbsteinladungen.

Neben der schönen Optik gilt Bienenwachs seit jeher als Heilmittel gegen allerlei Bakterien und Viren. Durch seine antibakterielle Wirkung soll es das Immunsystem stärken.  Das  ist besonders jetzt in der kühleren Jahreszeit von Vorteil. Daneben wirkt Wachs als entzündungshemmend, was gegen die ersten Schnupfen der Saison helfen kann. Heuschnupfen Geplagte können damit die erste Desensibilisierung für nächstes Jahr beginnen. Also einfach ein kleines Stück Wachs kauen, genießen und anschließend im Biomüll entsorgen. 

Ich wünsche guten Appetit und einen schönen Herbst!